Erst im November, wenn die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für Deutschland angeforderten Reserven einträfen, könnten Praxen wieder beliefert werden. Diese sollten sich aber beeilen, um ihren Bedarf rechtzeitig bei den sie beliefernden Apotheken anzuzeigen.

Noch sei es nicht so, dass flächendeckend bei den Arztpraxen keine Impfungen mehr möglich seien. «Meine Arztpraxen haben alle noch Impfstoff vorrätig», sagte Fink. Zuvor hatte die «Thüringer Allgemeine» berichtet, dass in manchen Arztpraxen der Impfstoff für die Grippeimpfung ausgehe.

Laut Fink fragen die Apotheken zu Beginn eines Jahres die Arztpraxen ab, wie viele Impfdosen sie bestellen wollen. Dieser Vorgang sei im März abgeschlossen gewesen - und damit zum Beginn der Corona-Pandemie. Einige Ärzte hätten darauf schon reagiert und mehr Impfstoff als in den Vorjahren bestellt. In anderen Praxen sei aus der Erfahrung der Vorjahre heraus die Zahl der angeforderten Dosen errechnet worden. Diese reichten nun unter Umständen nicht aus. dpa