Das teilte der Chef des Organisationskomitees Holger Wick mit. Oberhof bot nicht nur bei eisigen Temperaturen, Schnee und guten Bedingungen eine optimale Kulisse für die zahlreichen Zuschauer. Erstmals seien auch die Investitionen in den Standort zum Tragen gekommen und hätten sich bewährt, so Wick. Er bedankte sich bei den rund 700 ehrenamtlichen Helfern für ihre Arbeit. Im vergangenen Jahr hatte die Veranstaltung aufgrund der schlechten Wetterlage abgesagt werden müssen.

Die Zuschauer erlebten am Sonntag zudem die Krönung des Weltcups - den ersten Doppelsieg der deutschen Biathleten seit zehn Jahren. Der ehemalige Weltmeister Simon Schempp setzte sich im Massenstart über 15 Kilometer in einem packenden Schlussspurt äußerst knapp vor dem Lokalhelden Erik Lesser und Martin Fourcade aus Frankreich durch.

Mit 18.000 Zuschauern war die Arena am vergangenen Wochenende restlos ausverkauft. Dennoch zeigte sich auch die Polizei mit dem Weltcup zufrieden. Eingreifen mussten die Beamten fast ausschließlich, um den Verkehr zu regulieren. Die ersten Tage seien ohne Vorkommnisse abgelaufen. Einzig eine leicht verletzte Schülerin habe mit Hilfe der Kollegen der Bereitschaftspolizei vom Veranstaltungsgelände zu ihren Betreuern transportiert werden müssen, um den Reisebus zurück nach Hause pünktlich zu erreichen.

An allen vier Wettkampftagen seien lediglich fünf Strafanzeigen gestellt worden. Zwei davon wegen gefälschter Eintrittskarten. Darüberhinaus seien eine Unfallflucht und eine Trunkenheitsfahrt angezeigt worden. Bei letzterer hatte sich der Fahrer mit 1,86 Promille intus hinters Lenkrad gesetzt. Im Hüttenzelt selbst kam es am Sonntagabend zu einer Schlägerei, bei der zwei Schlichter verletzt wurden, wie die Polizei am Montag mitteilte.