Themar - Falkner Thilo Roßbach ist begeistert. Soeben hat er zum ersten Mal in die Kinderstube der Turmfalken hoch oben über den großen Getreidesilos in Themar geschaut. Vier Junge sind geschlüpft. Gemeinsam mit Silvio Remde, einem der Geschäftsführer der Südthüringer Getreide und Mischfutter GmbH (Sügemi), ist er am Montag hinauf gestiegen in 40 Meter Höhe. An der Wand des Maschinenhauses, das es noch auf ein paar Meter mehr bringt, hängt die künstliche Nisthilfe. Erst in diesem Frühjahr wurde die Nisthilfe angebracht. Der Landesverband Thüringen im Verband Deutscher Falkner e. V. hatte den Kasten gefertigt und zur Verfügung gestellt. „Dass die Turmfalken sofort das Angebot angenommen und gleich Nachwuchs haben, ist optimal“, sagt Roßbach. Weil günstige Plätze und Nischen an hohen Schornsteinen und Kirchtürmen fürs Brüten landauf, landab rar sind, sind die Greifvögel auch für Alternativen dankbar. „Solch ein hohes Gebäude sehen sie als Brutfelsen an“, sagt der Falkner.