Der verschiebt die Grenzen. Der Wahrnehmung, zum Beispiel. Du fühlst dich, wie ein Grashalm sich auf einem Fußball fühlen muss, den Arjen Robben mit Tempo 190 in die Maschen hämmert: Wenn der Kia EV 9 – gerade als Familienauto des Jahres geadelt – losstürmt, wächst kein Gras mehr. 700 Newtonmeter Drehmoment fallen über die 285er Gummierung auf 21-zölligen Alus her. Aus dem Nichts. Trotz Allrad droht natürlich – allen Regelsystemen zum Trotz – erst mal Grip-Verlust. Doch nach 5,3 Sekunden macht er einen Haken an die Zahl 100 auf dem Tacho – und rennt munter bis 200 weiter. Ohne Gebrüll. Ohne irgendwie ersichtliche Anstrengung. So lautlos, wie das eben geht mit den Ausmaßen, die früher mal eine handelsübliche Beton-Garage hatte: 5,02 Meter Länge, 1,98 Meter Breite, 1,78 Meter Höhe. Noch Fragen? Ja, das Gewicht? Gerne doch: 2749 Kilo. 2,7 Tonnen!
Test Kia EV 9 GT-Line Das Ding mit dem Bing, dem Pling und dem Plang
Eric Waha 22.03.2024 - 16:00 Uhr