Von hier war am Mittwoch auch der Thüringer Landestrainer im Triathlon, Tom Eismann, und der Manager des Bundesligateams („Team Weimarer Ingenieure“), Folker Schwesinger, am Start. Im inoffiziellen Wettbewerb um die lustigsten wie auch trefflichsten Team-Namen gestanden sie: „Retired extremly dangerous“. Im „extrem gefährlichen Ruhestand“ erreichten sie bei 1:18:28 den 5. Platz bei den Männern.
Apropos gefährlich: Sozusagen außerhalb der Wertung passierte beim Wechsel vom Rad auf die hitzebedingt Reserven fordernde finale Laufstrecke ein „Abstieg“ vom Rad, der auch die personell bestens aufgestellten DRK-Leute der Wasserwacht jenseits des nassen Elements auf den Plan riefen. Ein breitensportlich per einfachem Mountainbike (statt der üblichen Hightech-Rennräder) angetretener Starter überschlägt sich und stürzt durch einer blockierenden Vorderradbremse kopfüber mit dem Rücken auf den Beton des westlichen Staudamm-Widerlagers. Ausgang glimpflich, aber schmerzhaft. Maria Illing bewies am Moderatoren-Mikro über Stunden hinweg, bis hin zur Siegerehrung und dem finalen Pizza-Essen, echte Entertainer-Qualitäten. Vorlagen lieferten u. a. die lustig-fantasiereichen Teamnamen. Von den „Sächsi Fröschen“ über „Das Krokodil und seine Nilpferde“ bis zu „Schrill & Schriller“ oder auch „Brauhaus Weimar“.
Weniger Gropius‘ Weimarer Bauhaus-Weltkulturerbe als vielmehr „Duuurst!“ assoziierte letzterer Name. Hinter dem steckten Yvonne Gastmann und Sebastian Schmidt (Mixed), die bei letztlich 2:10:30 die zweitlängste Zeit über alle drei Disziplinen benötigten. Doch wie betonten es Eva Krüger und Saskia Lingel, Zweitplatzierte der Damen-Staffel, mit ihrem Team-Namen? „Der Weg ist das Ziel!“ Dies war denn auch das Ziel von Sandra Voigtmann und Mixed-Partner Knuth Zentgraf mit ihrer Endzeit, für die beim Team-Triathlon stets - Teamgeist fördernd - die schlechteren Zeiten zur Bewertung herangezogen werden.
Die sportlich ambitionierte junge Frau und MDR-Reporterin sowie Wetter(-bericht)-Fee gehört seit jeher zu den begeisterten Teilnehmerinnen. Bei ihren Thüringen-Wettervorhersagen, die sie gern auch mal an die „Küste bei Heyda“ führen, könnte sie ja vielleicht auch mal das Warum und Wie ihrer Mixed-Starter-Namens-Idee verraten: „Team, dessen Namen ich nicht weiß“.
Eines wissen die rührigen Organisatoren des SV der Technischen Universität Ilmenau indes schon jetzt: „So schnell gibt man weder im Wettkampf noch bei den Machern unserer Veranstaltungsreihe selbst nach Corona auf, um endlich auch unser 30. Team-Triathlon am Heyda-See zelebrieren zu können.“
Klaus-Ulrich Hubert