Der Hitzetod von Ana Clara Benevides (23) bei einem Konzert von Taylor Swift in Rio de Janeiro erschüttert nicht nur die Musikwelt, er ist längst ein Politikum. Denn erstmals dürften die Folgen des Klimawandels auch die Konzertveranstalter vor richtungsweisende Fragen stellen. Wann ist die Ausrichtung eines Konzerts noch zu verantworten – und wann nicht? Die Regierungsbehörden in Brasilien, die offenbar selbst keine Probleme damit hatten, bei gefühlten Rekordtemperaturen von 59 Grad (Hitze und Luftfeuchtigkeit) irgendwelche Bemühungen zu unternehmen, das Millionengeschäft zu unterbinden, wollen nun Antworten vom Konzertveranstalter und setzen eine Frist von 24 Stunden. Unmittelbar vor dem zweiten geplanten Konzert dieser Mega-Tour verschob Taylor Swift den Auftritt bereits. „Es bricht mir das Herz, zu sagen, dass wir heute Abend einen Fan verloren haben“, schrieb sie auf Instagram.