Während seine Mutter (Marie Burchard) sicher ist, dass ihr Sohn längst entglitten ist in eine Sucht, unterstützt sein Vater (Oliver Wnuk) ihn uneingeschränkt, aber womöglich auch nicht ganz uneigennützig. Schließlich geht es um richtig viel Geld.
In „Game Over“ (Regie: Lancelot von Naso) prallen Welten aufeinander: Eine junge Polizistin, die 1500 Euro netto verdient, steht potenziellen Millionären gegenüber, die solche geworden sind, weil sie gut sind im Zocken. Alternde Kommissare müssen sich vom jungen Kollegen Kalli (Ferdinand Hofer) die Gamer-Szene erklären lassen. Eine Parallelwelt.
„"Hast du gesmoked?", "Camper", "GG" - Wem das nichts sagt, ist vermutlich kein Gamer. Der kennt nicht die Welt, die sich hinter Millionen Kinderzimmertüren auftut, wenn der Nachwuchs nach der Schule den PC einschaltet und in eine Welt abtaucht, in der eigene Regeln und Sprachcodes gelten“, heißt es in einem Statement der Drehbuchautoren Stefan Holtz und Florian Iwersen zum neuen „Tatort“: „Nicht umsonst reisen Ethnologen heutzutage zum Studium fremdkultureller Kontexte nicht mehr zu indigenen Völkern an den Amazonas, sondern klicken sich durch Gamer-Chatforen. Auch Batic und Leitmayr müssen zu Ethnologen werden, um diese fremde Welt zu verstehen.“