Tarifverhandlungen Streik bei Kaufland in Hildburghausen

Streik vor dem Kaufland. Foto: Steffen Ittig/Steffen Ittig

Die Mitarbeiter im Einzelhandel sind von der hohen Inflation genauso betroffen wie ihre Kunden. Nun wollen sie deutlich mehr Geld. Vor dem Kaufland in Hildburghausen wurde gestreikt. Was die Arbeitgeber bieten.

 
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Die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat am Montag verschiedene Einzelhandelsfilialen in Südthüringen bestreikt. Darunter war auch das Kaufland in Hildburghausen. Dennoch hatte die Filiale nach Unternehmensangaben regulär geöffnet, die Kunden konnten wie gewohnt ihre Einkäufe tätigen. Die Ausstände finden im Rahmen der stockenden Tarifverhandlungen für den Einzel- und Versandhandel statt. „Wir wollen am Tag vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen am Dienstag in Leipzig noch mal ein deutliches Signal an die Arbeitgeber senden. Ohne die substanzielle Verbesserung ihres bisherigen Angebotes ist keine Einigung denkbar“, so Matthias Adorf, Gewerkschaftssekretär bei ver.di Thüringen. Verdi fordert für die Beschäftigten unter anderem 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde, was einer Anhebung des Eckgehalts umrund 15 Prozent entspricht. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen.

Die Arbeitgeber bieten lediglich Erhöhungen im Umfang von 7,5 Prozent an – allerdings gestreckt auf zwei Jahre. Das würde einen Reallohnverlust bedeuten, sagte die Gewerkschaft. Foto: Steffen Ittig

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