Tarifverhandlungen Kaufland-Mitarbeiter streikten am Donnerstag für bessere Löhne

Die Beschäftigten des Kauflands in Ilmenau haben am Donnerstag mit einer Streikkundgebung auf die jüngste gescheiterte Tarifverhandlungsrunde aufmerksam gemacht.

 
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Donnerstagvormittag gingen bei Kaufland Ilmenau Mitarbeiter auf die Straße. Foto: M. Hube

Am Donnerstag hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft verdi Beschäftigte der Einzelhandelsunternehmen Kaufland und Netto aus Südthüringen in den Arbeitskampf gerufen, weil der fünfte Verhandlungstermin in der Tarifrunde des Einzel- und Versandhandels in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt am Mittwoch gescheitert war. „In fünf Verhandlungsterminen und nach mehr als 50 Streiktagen allein im Thüringer Einzelhandel waren die Arbeitgeber im Einzel- und Versandhandel immer noch nicht bereit, ein abschlussfähiges, wertschätzendes Angebot für ihre Beschäftigten vorzulegen. Das vorliegende Angebot ist völlig zurecht durch die Tarifkommission abgelehnt worden“, teilt Matthias Adorf, Gewerkschaftssekretär bei verdi Thüringen für den Fachbereich Handel mit.

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Verhandlungsrunde endete ergebnislos

Am 4. Oktober sei die fünfte Verhandlungsrunde in der Tarifauseinandersetzung des Einzel- und Versandhandels Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ergebnislos geendet. Verdi fordere für die Beschäftigten unter anderem 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde, was einer Anhebung des Eckgehalts um rund 15 Prozent entspreche. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Die Arbeitgeber würden lediglich Erhöhungen im Umfang von 8,4 Prozent an – allerdings gestreckt auf zwei Jahre anbieten. Nächster Verhandlungstermin sei der 2. November.

Während des Streiks sei die Kaufland-Filiale in Ilmenau regulär geöffnet gewesen und die Kunden hätten wie gewohnt ihre Einkäufe erledigen können, teilte Kaufland am Donnerstag mit.