Tag der Medizin Lebensqualität bis ins Alter

Roland Abé
So unbeholfen agieren jüngere Probanden bei der Alterssimulation, dass die Zuschauer unwillkürlich schmunzeln müssen. Für älteren Menschen mit tatsächlichen Beeinträchtigungen sind ihre Handicaps freilich alles andere als lustig. Foto: Roland Abé

Die Geriatrische Fachklinik Georgenhaus der Sozialwerk Meiningen gGmbH beteiligte sich am vergangenen Samstag mit vielen Ständen, Informationsveranstaltungen und Aktionen am „Tag der Medizin“, der alle zwei Jahre thüringenweit stattfindet.

 
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Der „Tag der Medizin“ war auch für das Georgenhaus Anlass, interessierte Besucher einzuladen. Eröffnet wurde dieser Aktionstag von Chefarzt Dr. Alexander Meinhardt. Er begrüßte alle Gäste und Mitarbeiter und hielt auch gleich im Anschluss den ersten interessanten Vortrag des Tages „Was ist Geriatrie und wie helfen wir älteren Menschen“. Viele können den Begriff noch immer nicht recht einordnen. Gar nicht selten wird landläufig die Geriatrische Fachklinik noch mit einem Alters- und Pflegeheim verwechselt.

Im Laufe des Tages konnten sich die Gäste bei weiteren multiprofessionellen Vorträgen im Konferenzraum informieren – etwa über geriatrische Rehabilitation (Teresa Mucha), soziale Hilfen nach schwerer Krankheit (Iris Smigay), über das Alterstraumazentrum (Dr. Matthias Voigt) und Depressionen im Alter (Gerda Keil). Auch die Hausarztpraxis am Georgenhaus (Sabine Schmank) wurde in einem der Vorträge vorgestellt.

Im Foyer und in der Caféteria der Klinik hatte das gastfreundliche Klinik-Team verschiedene Infostände mit Wissenswertem aufgebaut. So konnte man sich zum Beispiel mal an einem Alterssimulator praktisch versuchen und sich in die Lage älterer Menschen versetzen. Auch über Heil- und Hilfsmittel sowie die digitale Arbeit konnte man sich informieren. Ein zentrales Thema war auch die Hospizarbeit. Hier gab Pflegedienstleiterin Ute Sando-Hebenstreit Erläuterungen zu der wichtigen, aufopferungsvollen Arbeit ihres Teams. Auch wurden am Stand der Hospiz- und Palliativversorgung kleine Bastelarbeiten verkauft, denn ohne Spenden und Unterstützung wäre diese Arbeit nicht möglich. Nach vorheriger Anmeldung war auch eine Hausbesichtigung und Führung durch das Stationäre Hospiz möglich. Verwaltungsmitarbeiterin Jeannette Rinko erläuterte den Besuchern die Fachkräftesituation, denn auch im Georgenhaus wird Pflegepersonal dringend gesucht. Ausbildungsberufe stehen in allen Pflegebereichen jederzeit zur Verfügung.

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