Ende Oktober wird ein Festkonzert in der Stadtkirche St. Peter unter der Leitung von Kreiskantor Martin Hütterott veranstaltet. Im November dann jährt sich die Grenzöffnung zum 35. Mal und thematisiert eine Roll-Up-Ausstellung in der Innenstadt diese aufregenden Tage im Herbst 1989. Für die zweite Jahreshälfte sind weitere Ausstellungen vorgesehen. Die im Stadtarchiv Sonneberg gesammelten Werke hiesiger Künstler werden voraussichtlich in der „Galerie Notwehr“ in Kooperation mit Hans-Jürgen Gögel zu sehen sein. Derzeit in Planung befindet sich auch eine Fotoschau zu 650 Jahre Stadtrecht Sonneberg, die Carl-Heinz Zitzmann und Michael Brand in bewährter Manier für das Café Isis aufbereiten wollen.
„Unser Programm ist noch lange nicht vollständig und wird fortlaufend erweitert und um Termine und Uhrzeiten konkretisiert“, erklärt Cornelia Brückner vom Sachgebiet Medien, Kultur, Bürgerservice. Deshalb setzt die Stadt auf einen Kalender auf der Internetseite www.sonneberg.de, um möglichst aktuell zu bleiben.
Tag der Archive
Der Tag der Archive steht 2024 unter dem Motto „Essen und Trinken“: Am Samstag, 2. März um 10 Uhr wird es im Rathaussaal einen Vortrag von und mit der ehemaligen Stadtarchivarin Waltraud Roß geben. Neue Forschungen aus dem Stadtarchiv Sonneberg zu den historischen Gaststätten und der Heimindustrie im Oberen Stadtgebiet von Sonneberg werden thematisiert. Dazu gibt es natürlich passende Getränke und einen Imbiss. Der Vortrag wird musikalisch umrahmt und die bereits vom Stadtarchiv Sonneberg herausgegebenen Gaststättenbroschüren an diesem Vormittag verkauft. Zuhörer, Gäste und Interessenten sind herzlich eingeladen, zu diesem Termin ins Rathaus zu kommen.
Hintergrundinfo zum Stadtrecht
Der Name Sonneberg wurde 1207 erstmals urkundlich erwähnt. Er geht auf das fränkische Adelsgeschlecht der Herren von Sonneberg zurück, das im 12. und 13. Jahrhundert beurkundet ist und unterhalb der Burg Sonneberg eine Siedlung gründete, die ursprünglich aus dem Gutshof und zwei Weilern bestand, dem in der Herrnau vermuteten Dorf „Alt-Rötin“ und dem „Stätlein zu Rötin unter der Burg Sonneberg“. Nach dem Aussterben der Sonneberger fiel die kleine Herrschaft 1317 an die Grafen von Henneberg.
Am 5. Januar 1349 übertrug die neue Landesherrin, Gräfin Jutta von Henneberg, dem „Städtelyn Röthen unter [der Burg] Sonneberg“ die Stadtrechte und damit den Einwohnern volles Verfügungs- und Erbrecht über ihre Grundstücke. Sonneberg erhielt ein eigenständiges Gericht. Auch wurde eine wichtige Wegmarke für die Ausbildung der kommunalen Selbstverwaltung gesetzt und damit eine der ältesten Demokratietraditionen dieses Landes begründet. Sonneberg war nie fürstliche Residenz, sondern zog sein Selbstverständnis und seine wirtschaftliche sowie städtebauliche Entwicklung aus eigenem gewerblichen/industriellen Antrieb. Mehr Informationen gibt es dazu unter www.sonneberg.de