Suhl - Der Brand des Gartenhauses am Schießgrund im Dezember des vergangenen Jahres zeigte, dass die Feuerwehr teilweise nur unter äußerst erschwerten Bedingungen Hilfe leisten kann. Zunächst war den Kameraden nicht klar, wie sie genau zu der brennenden Hütte gelangen, zudem band das unwegsame Gelände eine hohe Zahl an Einsatzkräften. "In diesen Anlagen gibt es häufig nur Waldwege und keine Bauvorschriften für Rettungswege", erklärt Daniel Wiegmann, Pressesprecher der Suhler Feuerwehr, die Schwierigkeiten.

Auch bei Unfällen, wie dem Sturz von der Leiter, können Rettungssanitäter nicht immer auf dem schnellstmöglichen Weg Hilfe leisten, wenn sie an Örtlichkeiten gerufen werden, die unwegsam, eng oder auch unbekannt sind. "Wir sind hier in einer Wald- und Bergregion, die dörflich geprägt ist. Daher haben wir immer wieder mit engen Gassen und Straßen zu kämpfen. Meist kennen wir diese Orte und handeln dann vorher", sagt Daniel Wiegmann. So fahre die Feuerwehr die betreffenden Straßen bei einem Einsatz von beiden Seiten an und alarmiere die Ortsteilwehr, die dann mit den kleinen Fahrzeugen bis zum Ort des Geschehens fahren könnten. Doch die Kleingärtenanlagen bereiten immer wieder Probleme, da die Rettungskräfte hier in unbekanntes Terrain vorstoßen und sich so nicht auf die Situation vor Ort einstellen können.