Suhl - Fahrradfahrer müssen in Suhl ordentlich Kondition und Puste haben. Nicht nur, weil es immer wieder Berge zu überwinden gilt, sondern weil die mitunter absurde Verkehrsführung sie zu weiten Umwegen zwingt. Wie weit, erfuhren die Kandidaten der Partei Bündnis 90/Die Grünen am Samstag bei einer gemeinsamen Radtour durch die Stadt. Begleitet wurden sie dabei von Roberto Kobelt, dem verkehrspolitischen Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Thüringer Landtag. Der Politiker ist oft mit dem Rad unterwegs und kennt die besten Strecken in Erfurt, Weimar und Apolda. Das, was sich die Parteifreunde für die Suhler Radfahrer wünschen, sei in andern Städten schon längst - und unter noch schwierigeren Bedingungen - umgesetzt und selbstverständlich, fasste er nach der etwas mehr als einstündigen Tour zusammen. Warum dies in Suhl verschlafen wurde, sei im unverständlich, zumal es für Projekte dieser Art bis zu 90 Prozent Förderung vom Land gebe.