Suhl/ Zella-Mehlis Polizei greift zurück auf eine Schmierfink-Datenbank

Die Tür zur öffentlichen Toilette am Rathaus wurde von oben bis unten beschmiert. Foto: Stadtverwaltung

Graffiti-Schmierereien an Fassaden und öffentlichen Einrichtungen sind ärgerlich und ihre Beseitigung meist teuer. Das Suchen und Finden der Täter gestaltet sich außerdem schwierig für die Polizei.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Zella-Mehlis - Den Schmierfink auf frischer Tat zu ertappen, ist das Beste, was den Polizisten passieren kann. Ansonsten haben es die Beamten schwer, denjenigen ausfindig zu machen, der unerlaubt Graffiti an Hauswände und öffentliche Einrichtungen gesprüht hat, sagt Polizeisprecherin Juli Kohl. Erst am Wochenende hat sich ein Unbekannter an mehreren Orten in Mehlis zu schaffen gemacht und viele Oberflächen mit Farbe beschmutzt. Die Stadtverwaltung hat daraufhin Anzeige erstattet.

"Wir kommen vor Ort und machen Fotos von den Graffiti" erklärt Julia Kohl den Ablauf. Die Bilder werden an den zuständigen Sachbearbeiter weitergeleitet. Der kann auf eine große Datenbank zurückgreifen. Kommt ihm eine Schmiererei bekannt vor, kann so gegebenenfalls der Verursacher gestellt werden.

Einfacher sind die Ermittlungen, wenn der Sprayer beispielsweise eine Flasche am Tatort hinterlassen hat. Dann könnten Spuren genommen und der Täter ausfindig gemacht werden, so die Polizeisprecherin. at

Autor

Bilder