Suhl - Wenn die Amphibien das Wanderfieber packt, dann bedeutet das Stress für Marianne Herrmann, die Vorsitzende des NABU Henneberger Land und ihre Mitstreiter. "Schon seit 1996 dokumentieren unsere Ehrenamtlichen in Suhl das Wandergeschehen der Amphibien. Uns geht es vor allem darum, genau Bescheid zu wissen, wo unsere kriechenden Freunde die Straße überqueren. Haben wir die Hauptwanderroute identifiziert, stellen wir dort Zäune auf", berichtet Herrmann. Die Betreuung dieser Einrichtungen erfordere einen hohen Zeitaufwand. "Etwa sechs Wochen lang ziehen wir zwei bis dreimal täglich mit Eimern los, um unsere Zäune zu kontrollieren. Frösche, Kröten und Molche werden abgesammelt und über die Straße getragen. Für diese Arbeit benötigen wir noch jede Menge Helfer", sagt sie. Im Umkreis von Suhl betreuen die Naturschützer immerhin 1430 Meter Zaun.