Suhl - Ein Mond ist nicht genug. Gleich zwei sind es, die als Modell im Wohnzimmer von Helmut Weiß ihre Bahnen ziehen. "Die Sterne sind etwas zu groß geraten", sagt er mit kritischem Blick. Doch um die leuchtenden Punkte ging es ihm nicht, als er das Modell in jahrelanger Kleinarbeit zusammensetzte. Er soll die Mondphasen so echt wie möglich darstellen - vom zunehmenden Mond am Westhorizont bis zur abnehmenden Sichel im Osten. Geht ein Mond unter, taucht die zweite Leuchtkugel auf der anderen Seite auf. Ein Edelstahlgehäuse umschließt sie, die knifflige Mechanik dahinter stammt von Helmut Weiß. Die Himmelskörper hat er selbst bemalt, die Koordinaten und Gebirge eingezeichnet, eine Datumsanzeige eingebaut. Das etwas größere Nachfolge-Modell steht in der Suhler Sternwarte und dient dort Schulklassen und interessierten Himmelsbeobachtern als Anschauungsobjekt.