Suhl - Manfred Hardt sitzt seit anderthalb Jahrzehnten im Suhler Stadtrat. Nun will er es auf der politischen Landesebene wissen. Der 58-Jährige zieht als Direktkandidat der Freien Wähler im Wahlkreis 21 in den Wahlkampf. "Das Hauptziel der Freien Wähler ist, die 5-Prozent-Hürde zu überspringen. Dafür sind die Zweitstimmen entscheidend", sagt Hardt. Dann wären erstmals Thüringer im Landtag, die keiner Partei angehören. "Das wäre ein großer Fortschritt", so sieht es der Bewerber aus Südthüringen. Und noch ein Ziel verfolgen die Freien Wähler im Wahlkampf - das Ende der 20 Jahre währenden Alleinherrschaft der CDU. Hardt, der auf der Landesliste auf Platz 13 steht, sieht Chancen, beides zu schaffen. Die Freien Wähler hätten thüringenweit in verschiedenen Stadt- und Gemeinderäten bereits gezeigt, dass sie Verantwortung übernehmen und das Gemeinwohl mitgestalten können. Dies sei ein Pfund, "mit dem wir wuchern können und es auch sollten. Die Bürger sind es leid, von Parteien in ihren eingefahrenen Gleisen, den festen Strukturen und vorgegebenen Denkmustern regiert zu werden", ist sich der Südthüringer Landtagsbewerber sicher.