Suhl – Wer durch die Tür von Frank Beyer in Goldlauter tritt, dem wird schnell klar: Dieser Mann hat eine Sammelleidenschaft. Im Aufgang des Hauses stehen Vitrinen mit Figuren in Bergwerkskleidung. Im Geschoss unter dem Dach hängen Geleucht und Gezehe an der Wand. Und immer wieder liegen verschiedenste Gesteine zwischen all dem. Das vielleicht außergewöhnlichste Sammlerstück von Frank Beyer ab steht nicht oben, sondern unten im Haus. In einem Bücherregal hat der Mann ein Miniatur-Bergwerk gebaut. „Das ist den Bergwerken im Erzgebirge so zwischen 1800 und 1840 nachempfunden“, sagt er. An dieser Stelle wird klar: Frank Beyer, der 56-jährige Polizist, ist mehr als ein Mineraliensammler, der gerne Jahrmillionen alte Gesteine um sich hat. „Ich möchte auch ganz genau wissen, wie und unter welchen Umständen die Menschen damals unter Tage gearbeitet haben“, formuliert er das.