Suhl - Das Wort "Börse" schmeckt ihrem ehrenamtlichen Leiter Klaus Brückner nicht so recht. "Eine Börse ist immer auf Gewinne aus. Die Gewinner sind bei uns arbeitslose Menschen, die vorübergehend Beschäftigung finden, und die Bezieher von Sozialleistungen, die bei uns ihren Haushalt mit gebrauchten Möbeln und Hausrat kostenlos oder für einen mehr symbolischen, geringen Gegenwert ausstatten können." Nur so gesehen stimme das Wort, sagt Brückner. Einen finanziellen Gewinn macht das Warenhaus der anderen Art nicht, wie er in seinen Bilanzen nachweist. In Trägerschaft der Entwicklungsgesellschaft Simson GmbH, deren Geschäftsführer er ist, beschäftigt die Möbelbörse in den Hallen der früheren Moped-Lackiererei im Simson-Gewerbepark derzeit 13 Mitarbeiter, zwei feste, vier Teilzeitler und sieben geringfügig Beschäftigte mit unter 300 Euro im Monat, vermittelt von der Suhler Arge.