Suhl - Als der Junge seiner Mutter am Montagabend erzählte, während des Fußballtrainings von einem zehnjährigen Mädchen zu Boden geschubst worden zu sein, versuchte die Frau sofort, das Mädchen zur Rede zu stellen. Die Kleine lief daraufhin rasch schutzsuchend zur eigenen Mutter.

Die Spieler-Mutter geriet laut Polizei nun so außer sich, dass sie die Mutter des Mädchens an der Kleidung packte und ihr die Faust ins Gesicht schlug. Die wehrte sich, zog die Angreiferin an den Haaren zu Boden und versuchte immer noch, ihre Tochter zu schützen. Die Angreiferin trat dennoch nach dem Mädchen und traf es mit dem Schuh im Gesicht. Das Kind wurde dabei an der Nase verletzt.

Schließlich hielt der Vater der Zehnjährigen die wütende Frau fest, bis diese sich seiner Meinung nach etwas beruhigt hatte. Als er sie losließ, gelangte die 31-Jährige dann doch noch nahe genug an das Mädchen und schlug es zweimal mit der Hand ins Gesicht. Die Eltern zeigten den Vorfall noch am Abend bei der Polizei an.

Der vermeintlich gefoulte Sohn und seine Mitspieler erlebten jedenfalls eine Vorführung dessen, wie man sich als Sportler nicht verhalten sollte. Fairness geht anders. Auch das zwischenzeitlich ziemlich verängstigte Mädchen sollte das verstanden haben. Wie es diesbezüglich um die ausrastende Angreiferin steht, ist nicht bekannt. cob