Suhl - Es wird geschubst und gerangelt, gedrängelt und getobt: Szenen, die sich immer wieder an Bushaltestellen abspielen. Auch in den Bussen ist das Verhalten der Mitfahrenden nicht immer so, wie es sein müsste, so dass besonders die jüngsten Fahrschüler sich sorgen, nicht rechtzeitig an der richtigen Haltestelle aus dem Bus zu kommen oder gar Ängste entwickeln, Bus zu fahren. "Inkognito habe ich mich mehrfach in Schulbusse gesetzt, um mir ein Bild davon zu machen, wie sich die Mädchen und Jungen auf dem Schulweg verhalten. Aufgefallen ist mir, dass sie mitunter wie losgelassen, alle Regeln vergessend, reagieren oder auch unkonzentriert sind", sind Erfahrungen, die Petra Reinhardt gesammelt hat. Der Geschäftsführerin vom Verkehrswacht Suhl e.V. liegt Verkehrserziehung sehr am Herzen, die ihrer Meinung nach gar nicht oft genug durchgeführt und wiederholt werden kann und zu jedem Schulbeginn nach Ferien stattfinden müsste. Verkehrserziehung ist ein Thema, das auch an der Grundschule Ringbergschule in Suhl-Nord einen hohen Stellenwert einnimmt. Ganz besonders bezüglich der Sicherheit der Fahrschüler. Deshalb haben jetzt in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht erstmals klassenweise Bus-Aktionstage stattgefunden. "Denn auch wir tragen Verantwortung und müssen alles für eine größtmögliche Sicherheit unserer Schüler unternehmen", sagt Schulleiterin Annette Kelber.