Stuttgarter „Tatort“ SWR erklärt: Mit Lannert und Bootz geht es weiter

Uwe Bogen

Mit seiner Ankündigung, man plane eine „TV-Revolution“ für den „Tatort“ und werde die Teams neu aufstellen, sorgt ARD-Koordinator Jörg Schönenborn für Unruhe. Der SWR hat sich nun zu den Plänen der Stuttgarter Krimi-Reihe geäußert.

 
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Felix Klare (links) und Richy Müller dürfen im Stuttgarter „Tatort“ weitermachen. Foto: dpa/Christian Koch

Am 26. September wird Richy Müller 68 Jahre alt. In die „Tatort“-Rente als Kommissar Thorsten Lannert muss er deshalb noch lange nicht. Beim SWR gibt es bisher jedenfalls „keine Überlegungen“, das Stuttgarter Duo durch ein neues Team zu ersetzen. Die Frage, die sich viele Fans der Krimi-Reihe nach den Aussagen des ARD-Koordinators Jörg Schönenborn zur „Tatort“-Zukunft stellen, kann SWR-Sprecherin Annette Gilcher „schnell, eindeutig und beruhigend“ beantworten. Demnach geht es mit Richy Müller und seinem 44-jährigen Kollegen Felix Klare in Stuttgart weiter wie bisher.

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SWR beendet die Zusammenarbeit mit Heike Makatsch

Vor wenigen Tagen hat die ARD erklärt, dass eine „TV-Revolution bei der Produktion“ der verschiedenen „Tatort“-Teams bevorstehe. ARD-Koordinator Jörg Schönenborn kündigte im Interview mit „TV Digital“ an, man wolle Neues ausprobieren. Man wolle „tolle, bisher weniger bekannte Schauspieler und Schauspielerinnen als neue Ermittler zu gewinnen“. Seitdem wird in den deutschen „Tatort“-Produktionen gezittert. 2025, behaupten Insider, sollten unter anderem die Münchner Ermittler Batic und Leitmayr aufhören. Sicher bereits ist, dass es mit Til Schweiger vorerst keine weiteren „Tatort“-Filme gibt, erklärte Schönenborn. Auch Heike Makatsch muss als Mainzer Kommissarin Ellen Berlinger aufhören. Der SWR, der auch für Mainz zuständig ist, hat die Zusammenarbeit „aus finanziellen Gründen“ eingestellt.

Dagegen werden Lannert und Bootz, die seit 2008 für den Stuttgarter Sender im Einsatz sind, nicht dem Sparzwang zum Opfer fallen. Auch für die Zukunft gibt es bisher keine Pläne, die Dreharbeiten mit den beiden einzustellen. Vorgänger Dietz-Werner Steck alias Kommissar Bienzle hatte 2006 seinen letzten Film für den „Tatort“ gedreht, als er 70 Jahre alt geworden ist. Steck wollte damals nicht aufhören.