Generell sind die CO2-Emissionen durch Flächenbrände enorm: Pro Jahr brenne auf der Welt eine Fläche von der Größe Indiens, schreiben die Forscher. Diese Feuer stoßen demnach mehr CO2 aus als Auto-, Bahn-, Flug- und Schiffsverkehr zusammen.
Johann Georg Goldammer, Feuerökologe und Direktor des von den Vereinten Nationen koordinierten Global Fire Monitoring Center in Freiburg, hält die Berechnungen der Forscher für plausibel. Der große Unterschied zur Verfeuerung fossiler Energieträger durch den Menschen liege darin, dass die Natur der Atmosphäre das CO2 später wieder entziehe.
In der Arktis und in Sibirien hatten zuletzt großflächige Feuer gewütet. Auch wenn Feuer im hohen Norden im Sommer immer wieder vorkämen, sei die Zahl um ein Vielfaches höher als in den Vorjahren, teilte der von der EU finanzierte "Copernicus Atmosphere Monitoring Service" mit. Die Experten machen dafür unter anderem den Klimawandel verantwortlich.