Es ist eine höchst spannende und interessante Geschichte, die am vergangenen Sonntag in der Behrunger Petri-Kirche zu einem sehenswerten Ende gekommen ist: Im Gotteshaus war einst, wie auf alten Fotografien zu sehen, über dem Schalldeckeaufsatz der Kanzel ein sogenannter Strahlenkranz angebracht. Der wurde vermutlich in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland in den 1930er-Jahren wegen der hebräischen Buchstaben in der Mitte des Kunstwerks und dem Hass auf alles, was jüdisch aussah, abgenommen und auf einen Dachboden gebracht. Immerhin wurde er nicht komplett zerstört, sondern lag dort rund 80 Jahre, bis er durch Zufall Aufmerksamkeit erregte.