Steinbach-Hallenberg Unterstützung für die „Haselpipe“

Staatssekretärin Katharina Schenk (4. von rechts), besuchte am Dienstag den Jugendbeirat der Haseltalstadt und nahm an der Sitzung teil. Sie versicherte, das „Haselpipe“-Projekt weiter unterstützen zu wollen. Foto: privat

Es sieht gut aus für das erste Projekt des Jugendbeirates, eine Halfpipe-Anlage für Skateboards und andere Sportgeräte, die „Haselpipe“ heißen wird. Dafür sammelten sie bereits Spenden und erhalten jetzt sogar Hilfe aus dem Innenministerium.

 
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„Ich habe mich erkundigt, wo es funktionierende Jugendbeiräte in Thüringen gibt und da wurde ich sofort an Euch verwiesen“, begründete die Staatssekretärin im Thüringer Innenministerium, Katharina Schenk, ihren Besuch der Jugendbeiratsmitglieder am Dienstagnachmittag. Sie hatte Kuchen mitgebracht und wollte mit den Jugendlichen vor allem über ihr Großprojekt sprechen, den Bau einer Sportanlage im Gewerbegebiet Am Schertzer.

Mehrere Spenden konnten sie dafür bereits akquirieren. Gerade erst überreichte ihnen Kristin Jäger vom Verein Heimatliches Brauchtum im Haselgrund 250 Euro, weil sie die Organisatoren des Faschings in Bermbach unterstützt hatten. Jäger dankte den jungen Menschen und hofft auch weiterhin auf ein gutes Miteinander. „Das Geld werden wir direkt für unser Projekt ‚Haselpipe’ verwenden“, freute sich die Beirats-Vorsitzende Marie Burkhardt. Sie stellte das Konzept das zentralen Kinder- und Jugendtreffpunkts im Gewerbegebiet vor. „Wir hoffen, dass wir zu Beginn der Sommerferien Einweihung feiern können“, so die Vorsitzende zuversichtlich. Man habe alle Wünsche und Ideen, die in einem Workshop und von den Arbeitsgruppen kamen, gebündelt und in die Planung einfließen lassen, erläuterte sie der Staatssekretärin.

Bei einer Investitionssumme von über 200 000 Euro sei vor allem die Finanzierung der Dreh- und Angelpunkt. Mit Spendenboxen aus dem 3 D-Drucker und zahlreichen Aktionen sammeln die Kinder- und Jugendlichen bereits seit Monaten Spenden für ihr Projekt. Mit Unterstützung des Vereins zur Förderung des Sports- und der Freizeit im Haselgrund werden Anträge auf Zuschüsse gestellt, Spendenkonzepte für Unternehmen erarbeitet und sonstige Möglichkeiten genutzt, um die notwendigen Gelder zusammenzubekommen. Katharina Schenk, die die Gelegenheit nutzte und gleich an der öffentlichen Sitzung des Beirats im Jugendklub der Haseltalstadt teilnahm, zollte den Mitglieder Hochachtung. „Ich bin echt begeistert von dem Engagement und der Ideenvielfalt der Kinder und Jugendlichen in Steinbach-Hallenberg“, sagte sie. Sie sicherte zu, das Projekt „Haselpipe“ nach Kräften zu unterstützen und mit den Akteuren in Kontakt bleiben. Schenk verwies zudem auf landesweite Treffen und Tagungen der Dachverbände und übergeordneten Vertretungen sowie die Möglichkeit, über Social Media in Kontakt zu bleiben.

Es sei ein guter und gewinnbringender Austausch gewesen, freute sich auch Bürgermeister Markus Böttcher. Dass sich die Staatssekretärin so viel Zeit genommen habe, sei eine große Wertschätzung für den Jugendbeirat und für die kommunale Jugendarbeit seiner Stadt.

Am gestrigen Mittwochabend, nach Redaktionsschluss, hatte er im Stadtrat erneut mit dem Thema „Haselpipe“ zu tun. Seine Pro 8-Fraktion hatte einen Antrag zur Sitzung gestellt, das Jugendprojekt aus dem städtischen Haushalt dieses Jahres mit 50 000 Euro zu unterstützen.

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