UNO zeichnet Bergwaldprojekt aus

Das Engagement des Bergwaldprojekt-Vereins und sein „Zukunftswald Unterschönau“ erfährt international Anerkennung: Am morgigen Freitag zeichnet die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Sabine Riewenherm, das Projekt als herausragend in der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen aus. Die Dekade sei Teil der globalen Anstrengungen für die Wiederherstellung von Ökosystemen zwischen 2021 und 2030, heißt es in einer Pressemitteilung. Auch interessierte Bürger sind eingeladen, an der Auszeichnungsfeier teilzunehmen.

Seit über drei Jahrzehnten setze sich der Bergwaldprojekt-Verein als internationale Naturschutzorganisation für die Bewahrung natürlicher Lebensräume ein. Durch die Zusammenarbeit mit rund 5000 Freiwilligen jährlich leiste der Verein einen wesentlichen Beitrag zum Schutz und zur Wiederherstellung von Wäldern, Mooren und Offenlandschaften in Deutschland. Im aktuellen Jahr seien 186 Projektwochen an 95 verschiedenen Standorten im ganzen Land geplant. Eine besondere Rolle spiele das gemeinsam mit der Umweltstiftung Greenpeace initiierte Projekt „Zukunftswald Unterschönau“. Hier erwarben beide Organisationen Ende 2020 gemeinsam 200 Hektar Wald, um diesen naturnah zu bewirtschaften und damit aktiv auf die aktuellen Herausforderungen des Waldschutzes zu reagieren.

Die UN-Dekade betone die Dringlichkeit zum Schutz der Ökosysteme, um die globalen Nachhaltigkeitsziele bis 2030 zu erreichen. Die Auszeichnung des Vereins unterstreiche die Bedeutung lokaler Initiativen in diesem globalen Bestreben.

Die Auszeichnungsveranstaltung beginnt, um 11 Uhr, in der „Waldhalle“und dauert etwa drei Stunden, inklusive einer Exkursion ins Projektgebiet. Treffpunkt ist, 10.30 Uhr, am Sportplatz „Köpfchen“. Zum Abschluss lädt der Verein zu Kaffee und Kuchen ein.