1573 schuf man dann den Posten eines Schuldieners, der gleichzeitig Kantor und Lehrer war. Moritz Usbeck hieß der erste. 80 Jahre später wurde eine zweite Stelle geschaffen. Das war der Organist, der im zweiten Schulgebäude die Mädchen unterrichtete. Dem Brand von 1790 fielen dann auch die beiden Schulhäuser zum Opfer – gemeinsam mit 40 Wohnhäusern, 20 Ställen und jeder Menge anderer öffentlicher Gebäude. Erst 1792 wurde das Kantorat wieder aufgebaut. Und das gehört jetzt Tobias Usbeck, der die Projektleitung in die Hände von Kerstin und Klaus Zander gab. Das alles geschah auf Vermittlung seines Vaters Rainer Usbeck. Zander, der in Leutersdorf sein Planungsbüro hat, ergriff die Initiative im Februar 2021 und begann mit dem Entkernen des Hauses. Wichtig beim Bau ist ihm die Nachhaltigkeit, sprich ein möglichst hoher Energiestandard in einem jahrhundertealtem Haus. Daher wies er sofort auf die Pelletheizung hin. Ebenso wichtig war es ihm, die Quartiere zu erhalten. Die alte Kantorei wurde um einen Anbau ergänzt. Im Altbau fällt das Fachwerk sofort ins Auge. Im Neubau spielt Holz auch eine große Rolle.