Steinbach-Hallenberg Kanalnetz in Rotterode ausgebaut

Ortsteilräte, Auftraggeber und Auftragnehmer der Baumaßnahme trafen sich zur jüngsten Ortsteilratssitzung zur symbolischen Übergabe (von links): Andreas Buda, Ingrid Schoenenburg, Peter Ehrle, Markus Böttcher, Bianka Eichhorn, Clemens Pabst, Heidrun Nattermann und Konrad Ellinger. Foto: privat

Stück für Stück arbeitet sich der einstige Abwasserzweckverband, nun Regiebetrieb, die steilen Hänge im Bergdorf Rotterode entlang, um weitere Häuser an das Kanalnetz anzuschließen – Straßenwiederherstellung inklusive. Nun ist man ein ganzes Stück weiter.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die offizielle Übergabe im Bereich Koppenliede und Hintere Straße war nur feierliche Makulatur, denn die Unterschriften unter der baurechtlichen Abnahme waren da bereits eine Woche getätigt. Es sei mehr ein symbolischer Akt gewesen, das Markus Böttcher vor der jüngsten Ortsteilratssitzung die Beteiligten noch einmal vor Ort eingeladen hatte, teilt eine Sprecherin der Stadtverwaltung nun mit.

Immerhin handelt es sich nur auf dem Papier um einen Pappenstiel, wenn in Rotterode die Erde aufgemacht wird. Denn der Untergrund am Rennsteighang ist schwierig bis felsig. Diesmal waren es rund 480 Meter Kanal, die im Auftrag des Regiebetriebs und dessen Leiter, Andreas Buda, an der Koppenliede verlegt wurden. In der Hinteren Straße seien es etwa 50 Meter gewesen. Im Auftrag der Stadtverwaltung asphaltierten die Bauarbeiter im Anschluss rund 385 Fahrbahn in der Koppenliede und etwa 55 Meter in der Hinteren Straße.

Der Zuschlag für die Bauarbeiten ging an die BK Kaufmann Bau GmbH, was bei den Auftraggebern für Erleichterung sorgte. Denn deren technischer Leiter, Clemens Pabst, stammt nicht nur aus Rotterode und kennt seine Heimat. Auch seine Bauarbeiter arbeiten nicht zum ersten Mal im Ort und sind mit dem Untergrund vertraut. Kostenseitig schlagen laut der Stadtverwaltung bei der Hinteren Straße für die Erneuerung des Abwasserkanals und der Straßendecke Gesamtkosten von etwa 95 000 Euro im städtischen Haushalt zu Buche. Hinzu kommen die Kosten für die Erneuerung der Trinkwasserleitung durch die Gewas.

In der Koppenliede belaufe sich das Investitionsvolumen für die Erneuerung der Abwasserkanäle und Herstellung der Straße auf etwa 460 000 Euro. Ebenfalls im Preis enthalten sei die Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Für die Erneuerung der Abwasserkanäle gab es außerdem Fördermittel vom Freistaat Thüringen und von dort kam auch die Ausgleichszahlung für die abgeschafften Straßenausbaubeiträge, die früher die Anlieger zahlen mussten. Dabei handele es sich um einen Satz von 65 Prozent, der auf die förderfähigen Kosten für den Straßenbau angerechnet werden.

Vor Beginn der jüngsten Ortsteilratssitzung trafen sich die Verantwortlichen zum symbolischen Banddurchschnitt. Ortsteilbürgermeisterin Bianka Eichhorn und Bürgermeister Markus Böttcher gaben gemeinsam mit den Mitgliedern des Ortsteilrates sowie Clemens Pabst von der BK Kaufmann und dem Betriebsleiter Abwasserbeseitigung, Andreas Buda, den Bauabschnitt frei.

Unterdessen seien die nächsten Abschnitte bereits in Planung. Diesmal wird ein Teil in der Bergwiese ausgebaut. Hier werde voraussichtlich im kommenden Jahr Baubeginn sein, so die Stadtsprecherin.

Autor

Bilder