Die Bergung des rund 40 Tonnen schweren Shuttles sollte am gestrigen Freitag, gegen 14 Uhr, beginnen. Doch der aus Erfurt angeforderte Spezialzug steckte zunächst in Gotha fest, wo ein weiterer, allerdings tragischer Bahnunfall passiert war. Gegen 16 Uhr rückte der Hilfszug der DB-Netz dann aus Richtung Schmalkalden an. Die Schienenfeuerwehr kann autark arbeiten und habe vom Notstromaggregat über Hydrauliktechnik bis zur Kaffeemaschine alles an Bord, hieß es vor Ort. Auch letztere wird gelegentlich gebraucht. "Es wird spät heute", sagte ein Sprecher vor Ort, während der Bergungstrupp die ersten Hydraulikstempel unter dem Vorderteil des Triebwagens installierte. Mehrmals musste der Wagen Zentimeter um Zentimeter hochgedrückt werden, weil das Fahrgestell klemmte. Im Anschluss sollte der Dieseltriebwagen vom Typ Stadler Regio-Shuttle RS 1 auf einem sogenannten Gleitwagen in eines der beiden Gleise gedrückt werden. Dasselbe Spiel erwartete die Arbeiter an der Hinterachse, und so zogen sich die Arbeiten hin.