Steinach/Lauscha - Den Winter muss man sich dieser Tage dazu denken, wenn man an der roten Ampel am Ortsausgang von Steinach in Richtung Lauscha steht. Ohne die Risiken und Nebenwirkungen der kalten Jahreszeit, gäbe es das Baggertreiben an dieser Stelle nämlich nicht. Mitte Dezember (Freies Wort berichtete) blieb in der Brunnenstadt mehrfach und über mehrere Stunden hinweg der "Saft" weg. Die Blackout-Serie war Folge von Leitungsschäden, verursacht vom Wettergeschehen. Unter den Belastungen von Sturm, Eisregen und Nassschnee brachen oder entwurzelten die Bäume und rissen im Fall die Leitungen mit sich. Betroffen waren zeitweilig gleich drei der insgesamt vier 20-kV-Stränge, die Steinach versorgen. Die Zwischenlösung, mittels derer die gekappte Trasse mitten durch den Wald zwischen Steinach und Lauscha ersetzt wurde? Ist seit Jahresbeginn zum festen Bestandteil des Panoramas an der Landstraße geworden. Über Holzaufsteller gelegt oder mit Seilen an Fichten geknotet, hängt die von einem Plastikrohr ummantelte 20-kV-Leitung über knapp zwei Kilometer hinweg am Hang.