Steinach - Die Bürgerfragestunde zur vergangenen Stadtratssitzung war geprägt von kritischen Nachfragen zum Baugeschehen. Wie berichtet, betraf dies zunächst die Stützmauer in der Eichhornsgasse, für welche die Anwohner in Steinach-Nord kürzlich ihre Beitragsbescheide erhalten hatten. Jenseits dessen hatte auch Thomas Luthardt die Gelegenheit genutzt, sich zum Sachstand im Gründlein und im Hohlweg zu informieren. Nicht zum ersten Mal fühlte der Anwohner der Verwaltung auf den Zahn, wann im Hohlweg mit einer Verbesserung zu rechnen sei. Und im Rathaussaal kartete der Mann neuerlich eine Frage nach der anderen aus, erinnerte an vermeintliche oder tatsächliche Absprachen, an Vor-Ort-Termine und Gespräche im Rathaus, an felsenfeste Zusagen - wobei Bürgermeister Ulrich Kurtz (GfS) diese als so verbindlich wiederum gar nicht in Erinnerung hatte. Ihm sei letztes Jahr versprochen worden, dass der untere Bereich des Hohlwegs so hergerichtet wird, dass er zumindest leidlich befahrbar ist, beharrte der Hausbesitzer. Dann habe er im August hierzu nochmal nachgefasst. "Jetzt ist das Jahr bald herum", wieder tut sich nichts, brachte der Mann seinen Ärger auf den Punkt. "Wenn denn schon langfristig nichts geht, dann vielleicht kurzfristig", forderte er. Und nachdem seine Kanonade an Einwürfen, Ergänzungen und Widerworten allmählich abebbte, sah man vorne im Podium die Verwaltungsspitze erleichtert durchschnaufen.