Schmalkalden-Meiningen Impfbus geht wieder auf Tour

red
Wer sich eine Auffrischungsimpfung holen möchte: Der Impfbus geht wieder auf Tour im Landkreis. Foto: dpa/Frank Augstein

Auch im Landkreis Schmalkalden-Meiningen steigen die Covid-19-Fallzahlen sprunghaft an. Ab 28. Oktober rollt nun wieder der bekannte Impfbus des Landkreises und der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen durch die Städte und Dörfer.

 
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Das mobile Impfteam ist im zweiwöchigen Rhythmus jeweils von Freitag bis Sonntag an den Wochenenden vom 28./29./30. Oktober, vom 11./12./13. November sowie vom 25./26./27. November on Tour. Dabei werden sowohl Städte wie Meiningen, Schmalkalden, Zella-Mehlis und Kaltennordheim angefahren als auch kleinere Ortschaften wie Sülzfeld oder Walldorf.

Verimpft werden die – wie zuletzt bei den Sonderimpfaktionen auch – sowohl der mRNA-Impfstoff von BioNTech als auch der Protein-Impfstoff Novavax. Amtsärztin Dr. Jana Oechel, die auch die letzten beiden Jahre das Impfbus-Team begleitete, kündigt an, dass im Impfbus auch der aktuelle, an die BA.4- und BA.5-Variante angepasste Impfstoff für Auffrischungsimpfungen zur Verfügung stehen wird. „Mittlerweile erfolgt die häufigste Ansteckung durch die Omikron-Variante BA.5. Und dafür ist der Impfschutz optimiert und von der STIKO zugelassen worden“, so Oechel. Die Medizinerin schätzt ein, dass viele Impfwillige gezielt auf die Dritt- oder Viertimpfung mit dem neuen Omikron-Vakzin warten und die Nachfrage um einiges größer sein wird, als auf den zuvor an BA.1 angepassten Impfstoff.

„Das Virus ist nicht aus der Welt!“, mahnt Landrätin Peggy Greiser. „Es sollte bei allen Herausforderungen und über zwei Jahre langen Entbehrungen nicht ganz aus dem Fokus verschwinden. Thüringen ist zwar im Bundesvergleich nach wie vor eines der Länder mit den niedrigsten Werten, dennoch kann sich die Lage schnell verändern“, betont die Landrätin mit Blick auf die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre.

Das Corona-Virus scheint immer noch für Überraschungen gut. Wer zwei Impfungen plus Booster und/oder eine Infektion hinter sich hat, habe zwar in der Regel einen sehr guten Impfschutz. Wer sich aber noch für den Herbst mit einer Erst-, Zweit oder Auffrischungsimpfung wappnen wolle und wer zu den vulnerablen Gruppen gehöre, denen biete sich mit dem mobilen Angebot jetzt wieder eine unkomplizierte Impf-Möglichkeit vor Ort.

Zudem verweist die Landrätin darauf, dass am 1. Oktober eine Änderung des bundesweiten Infektionsschutzgesetzes in Kraft getreten ist. Als „vollständig geimpft“ gilt seither nur noch, wer dreimal eine Spritze mit einem Impfstoff gegen Covid-19 erhalten hat. Wer bereits infiziert war, braucht dann zwei Impfungen statt einer für den vollständigen Immunschutz.

„Vollständig geimpft“ müssen Menschen sein, die in einer Klinik, einem Pflegeheim oder einer anderen Einrichtung arbeiten, in der eine Corona-Impfpflicht gilt. Eine kurze Zusammenfassung, wer vor und wer nach dem 1. Oktober als vollständig geimpft gilt, findet sich auch auf der Internet-Seite der Bundesregierung.

Wie bisher wird auch eine Kinder- und Jugendärztin im Impfbus anwesend sein, um ausführliche Beratungen von Kindern- und Jugendlichen sicherzustellen.

Zur Impfung mitgebracht werden müssen nur der Personalausweis oder die Versichertenkarte der Krankenkasse, der Impfpass oder ein Ersatzformular und falls vorhanden: ein Medikationsplan, Allergiepass und/oder ein Ausweis zur Gerinnungskontrolle. Die Impfunterlagen können vor Ort ausgefüllt, idealerweise aber vorab von der Internetseite des Landkreises (www.lra-sm.de/impfbus) heruntergeladen und ausgefüllt werden. Es wird darum gebeten, dass die Bürger mindestens 20 Minuten vor Abfahrt des Busses wegen der Nachbeobachtungszeit zur jeweiligen Haltestelle kommen.

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