Nachdem auch von internen Querelen der Feuerwehr Hildburghausen die Rede war, die mit zum Rücktritt des Stadtbrandmeisters Marcel Koch zum 31. Juli geführt hatten, kam das Bekenntnis zur Vollversammlung am Mittwochabend in dieser Deutlichkeit überraschend. Alle anwesenden Feuerwehrleute im gut gefüllten Saal des Stützpunktes in der Kreisstadt hätten sich erhoben, um dem 43-Jährigen, der zuvor dieses Amt seit 2014 bekleidet hatte, das Vertrauen auszusprechen, berichtete Bürgermeister Tilo Kummer (Die Linke) aus der nichtöffentlichen Sitzung. „Man hätte eine Stecknadel fallen hören“, beschrieb Stadtrat Thomas Schmalz (Pro Hbn) diesen wichtigen Moment. So leise sei es gewesen, ehe lauter Beifall aller vier Wachen und von Gästen aufbrandete. Anschließend habe Koch zugesagt, bis zum Ende der Wahlperiode Anfang 2024 wieder ehrenamtlich als Stadtbrandmeister und Wehrführer tätig zu sein, informierte Kummer – vorausgesetzt, die Stadt schaffe die entsprechenden Voraussetzungen. Mit Johannes Adam, der als stellvertretender Wehrführer zurückgetreten war, werde er zeitnah für eine Lösung zur weiteren Zusammenarbeit sprechen. „Ein großes Dankeschön gebührt von der Seite der Stadtverwaltung dem stellvertretenden Stadtbrandmeister Christian Kahlert, welcher die Wehr in den letzten schwierigen Wochen geleitet hat“, sagte Kummer.