Wunschlos glücklich wirkte Vennekamp nach dem Wettkampf trotzdem nicht. „Ich bin nicht ganz zufrieden“, sagte die 28-Jährige. „Wir sind noch nicht in der Klasse angekommen, wo ich hinmöchte.“ Grund für diese kritische Selbsteinschätzung war die Tatsache, dass sie ausgerechnet im entscheidenden Moment mehrere Fahrkarten schoss, sodass der Rückstand auf die letztlich siegreiche Griechin Anna Korakaki und die Bulgarin Antoaneta Kostadinowa zu groß wurde. „Aber die WM kommt ja noch – und wir wissen, woran wir arbeiten können“, meinte Vennekamp. „Jetzt werden wir noch einmal die letzte Energie für das Team-Event mobilisieren . Wir sind eine super Mannschaft, wir können hier nochmals richtig angreifen. Da freue ich mich drauf und da geben wir richtig Gas. Dann kommt der erste Urlaub des Jahres und dann greife ich nochmals voll an.“