Vennekamp muss nur jubeln

Das deutsche Pistolen-Quartett mit Vennekamp an der Spitze traf im Goldfinale auf Gastgeber Ungarn. Walter eröffnete das Match und setzte sich souverän 16:8 gegen Miklos Tatrai-Fejes durch. Im zweiten Duell siegte Reitz gegen Ungarns Top-Schützin Veronika Major 16:10. Damit hatte Schwald die Chance, frühzeitig den Sieg einzufahren. Und der für Weil in der Bundesliga schießende Schwald machte beim 16:4 kurzen Prozess mit seinem jungen Kontrahenten Mate Radesci. Doreen Vennekamp, die als nominierte Schlussstarterin gar nicht eingreifen musste, und Reitz stürmten umgehend mit der Deutschlandfahne auf Schwald zu, Walter kam umgehend hinzu. „Wir sind super stolz und ein absolut unschlagbares Team. Wir haben hart kämpfen müssen, aber es hat auch viel Spaß gemacht“, sagte Sandra Reitz.

Auch im Halbfinale hatte das deutsche Team gegen Serbien überraschend deutlich mit 3:0 die Oberhand behalten. Hier holte Vennekamp mit einem knappen 17:15 gegen Brankica Zaric den Punkt zum 2:0. Sie wehrte dabei mit großer Nervenstärke einen „Match-Schusses“ der Kontrahentin ab.

„Es ist ein mega-spannendes Format, es heißt nicht umsonst Champions League, alles lag sehr knapp beisammen. Ich finde es eine hervorragende Präsentation unseres Sports“, meinte Vennekamp zu dem neuen Wettkampf-Format, in dem die besten vier europäischen Teams anhand des Weltranglistenrankings aufeinandertreffen.

Mitte Oktober hatten bereits die deuschen Skeetschützen mit Nadine Messerschmidt (Schmalkalden), Vincent Haaga und Nele Wißmer (beide Suhl) das Champions-League-Finale in Osijek gewonnen.