Sportangebot Geba-Challenge ist sehr beliebt

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Die große Tafel auf dem Geba-Plateau gibt alle nötigen Informationen und markiert Start und Ziel für alle Runden. Foto: privat/Bernd Barthelmann

Eine Idee aus dem vergangenen Jahr könnte bald wieder verstärkt in den Blickpunkt der Freizeitsportler rücken. Die Geba-Challenge! Wir haben nachgefragt, wie dieses Angebot bisher angenommen wurde.

 
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Geba - Im vergangenen Jahr musste das Geba-Bergzeitfahren ausfallen und auch der Geba-Berglauf konnte nur individuell absolviert werden. Immerhin nutzten die Individual- Variante des Geba-Berglaufes zwischen dem 27. November und dem 27. Dezember 2020 zahlreiche Aktive, um wenigstens virtuell den Wettbewerb zu absolvieren. Dies war Teil der Geba-Challenge.

Das alles hat eine Vorgeschichte. Die Idee kam den Verantwortlichen der Laufgruppe Geba, die den Geba-Berglauf organisiert, bei der Auswertung der 2019er-Ausgabe dieses Volkslaufes. Es ging darum, den Lauf zu modernisieren und attraktiver zu machen. Es sollte eine Möglichkeit geben, verschiedene Strecken auf der Hohen Geba zu jeder Zeit im Wettkampfmodus laufen zu können. So richtig Fahrt nahm das Unterfangen im späten Frühjahr 2020 auf. Zeitnah nachdem der erste Lockdown auch die Freizeitsportler ereilt hatte, bemerkten auch Lauffreunde, dass dies alles große Auswirkungen auf Laufveranstaltungen hat und auch länger haben wird. Es wurden verschiedene Möglichkeiten und Szenarien untersucht, wie eine digitale Challenge helfen könnte, dass Freizeitsportler individuell Wettbewerbe absolvieren können. Bernd Barthelmann, in der IT-Branche tätig, und sein Sohn Erik, Informatikstudent, erstellten das Konzept einer Geba-Challenge-WebApp und begannen mit der Programmierung der Applikation.

Start im August

So gibt es seit dem Sommer die Geba-Challenge. Sie soll ein Ganzjahreswettbewerb sein, an dem jeder teilnehmen kann, wann man will und in welcher Form auch immer. Egal ob nun mit Wandern, Laufen, Nordic Walking, Biken oder E-Biken. Drei verschiedene Runden stehen zur Verfügung. Es sind allesamt Rundkurse mit Start und Ziel auf dem Gebaplateau. Jede Runde ist farblich gekennzeichnet. Der blaue Rundkurs ist 6 km lang und weist 150 Höhenmeter auf, die grüne Runde ist 9 km lang und auf der roten Runde müssen auf 13 km 310 Höhenmeter überwunden werden. Auf der zugehörigen Landingpage kann man sich anmelden und dort findet man auch alle Informationen und die bereits gemeldeten Ergebnisse.

Alle Strecken sind mit den gelben GEBA-Challenge-Wegweisern ausgeschildert. Die verschiedenen Runden sind durch farbige Richtungspfeile auf den Schildern markiert, und verlaufen alle im Uhrzeigersinn. Start und Ziel ist immer an der Infotafel auf dem Geba-Plateau. An Kreuzungen und Weggabelungen muss genau darauf geachtet werden, dass der gewählten Strecke gefolgt wird. Auch das Smartphone kann zu Hilfe genommen werden. Die Strecke und die aktuelle Position werden auf der Karte im Timer angezeigt.

Seit dem Start im August haben sich über die App www.geba-challenge.de schon 120 Aktive zum Mitmachen angemeldet. Bis heute wurden von ihnen mehr als 300 Aktivitäten gemeldet (siehe Infokasten). „Es gibt viele, die mehrfach Strecken absolviert haben und auch in verschiedenen Sportarten. Wir sind insgesamt sehr zufrieden bisher“, so Bernd Barthelmann. Für die Vielseitigen gibt es den Geba-Score, wo man je nach Streckenlänge und der Sportart, in der die Aktivität absolviert wird, Punkte sammeln kann. Barthelmann und seine Mitstreiter hoffen, dass das Interesse, das verständlicherweise im Spätherbst witterungsbedingt nachgelassen hat, im Frühjahr wieder zunimmt. Wobei es genauer gesagt ganz spät im Jahr noch einen kleinen Boom gab auf der Geba. „Für das Jahresende hatten wir uns etwas nach dem Motto „Fit for Christmas“ überlegt, wo Interessierte individuell den Geba-Berglauf nachholen konnten. Das hat eher langsam angefangen, aber so kurz vor Weihnachten gab es dann einen richtigen Schub“, berichtet Bernd Barthelmann. Vom 27. November bis zum 27. Dezember dauerte diese Extra-Challenge.

Insgesamt sind Bernd Barthelmann und seine Mitstreiter von der Laufgruppe Geba des TSV Helmershausen zufrieden mit der Nutzung der Challenge. Natürlich erhoffen sie sich vom nahenden Frühling, dass die Aktivitäten wieder zunehmen. Für das Frühjahr und den Sommer kündigten die Macher auch schon mal ein paar temporäre zusätzliche und neue Geba-Herausforderungen an. Man kann also gespannt sein, was da auf dem Plateau alles passiert in diesem Jahr.

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