Soziale Medien Sonneberger Opfer mit Nacktfotos erpresst

Symbolfoto Foto: Polizei

Der Betrugsmasche "Sextortion" sind erneut Sonneberger zum Opfer gefallen.

 
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Sonneberg - Bei dem Phänomen gehe es den Tätern in erster Linie darum, Geld von Nutzern sozialer Medien zu erpressen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sei das Opfer nicht bereit, drohten die Täter damit, gefertigte Nacktvideos oder -fotos u.a an die Freundesliste zu senden oder allgemein zu veröffentlichen, hieß es weiter.

Die Masche ist allerdings nicht neu und beginnt mit einer zunächst harmlosen Freundesanfrage einer vermeintlich attraktiven Person. Darauf folgen Chats mit schmeichelhaften Komplimenten und Flirts, woraufhin das Opfer erste anzügliche Aufnahmen erhält und ebenfalls aufgefordert wird von sich Nacktaufnahmen zu senden oder ein Videochat zu starten. Nach zögerlichem Handeln und fortwährenden Liebesbotschaften werden die Opfer letztlich dazu gebracht Nacktaufnahmen zu schicken. Alternativ wird der Videochat durch die Täter im Hintergrund aufgenommen. Sobald die Täter diese erhalten haben, kommt es zur Zahlungsaufforderung von zunächst mehreren tausend Euro. Unter Ausnutzung des Schamgefühls zahlen die Opfer Prepaid-Karten eines meist dreistelligen Wertes.

Um sich schützen zu können, rät die Polizei, unter keinen Umständen Geld zu überweisen. Die Aufnahmen würden nach Zahlungseingang nicht gelöscht und die Forderungen hörten nicht auf. Betroffene sollten unbedingt Strafanzeige erstatten. Zudem solle der Betreiber der Website kontaktiert und aufgefordert werden, den (Fake-)Account zu löschen. Zudem sollten kine Freundesanfragen von fremden Personen angenommen werden. Erst Recht sollten keine voreiligen Videochats mit Fremden getätigt werden, bei denen man sich nicht vor laufender Kamera entblößen solle.

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