Sonneberg - Im Großen und Ganzen zufrieden mit der Schulnetzplanung des Landkreises für den Zeitraum 2016 bis 2021 zeigte sich die Mehrheit des Sonneberger Stadtrates in der Sitzung am vergangenen Donnerstag, in der es um die Stellungnahme dazu ging. Den Plan hat ein externes Büro aufgestellt, nachdem mehrere eigene Anläufe des Kreistages gescheitert waren am Kampf jedes Bürgermeisters um seine Schulen.

Deutlich wurde im Stadtrat Sonneberg auch der Willen, endlich zu einem Plan zu gelangen, auf dessen Grundlage die lange überfälligen Investitionen getätigt werden können, und die Gefahr zu bannen, dass auch dieser Entwurf wieder zerredet wird wie all die andern vorher. Die Linke-Stadträtin Astrid Nerlich setzte sich für den Erhalt der Grundschule Hasenthal ein: "Wir sollten diesen Willen zum Erhalt in unsere Stellungnahme schreiben. Die Leute im Oberland haben große Hoffnungen auf die Stadt Sonneberg gesetzt, was das anbetrifft", sagte sie und führte auch die Einwanderer als Perspektive für diese Schule ins Feld.

Sie fand dafür keine Unterstützung. Stadtbaudirektor Heiko Voigt ist gemäß der Erfahrung anderer Städte überzeugt, dass sich die Zuwanderer in der Kernstadt niederlassen, nicht in der dörflichen Peripherie. Schülerzahl und Bauzustand ließen keinen Weiterbestand zu, war er sich auch mit vielen Stadträten einig.