Steinach - Dass die Zukunft für ihn darin bestehen soll weiterhin 20 Flaschen Bier in einem Kasten zu packen und auszuliefern? Ankerla-Braumeister Holger Greiner hat mit dieser Vorstellung innerlich längst abgeschlossen. "Was will ich in den Läden mit Konzernen konkurrieren, die deutschland- und weltweit das Angebot bestimmen?" Als Kleiner habe man da keine Chance, gibt er selbst zur Antwort. Und die Alternative hat er klar vor Augen: "Unsere Nische sind die Spezialitäten." Zum dauerhaft scharfen Wettbewerb kam zuletzt noch Knatsch mit den Ämtern. So pelzte sich der Steinacher seit 2013 mit der Unteren Wasserbehörde um die Frage, ob er das Regenwasser, das jahrein und jahraus, sommers wie winters, aufs Dach seines Betriebs in der Dr.-Max-Volk-Straße plätschert, wie seit eh und je direkt in die Steinach ableiten darf. Bei jedem Privatmann, jedem Dienstleister wäre das überhaupt kein Thema, schimpft der Braumeister. Doch er brauchte hierfür erst eine Ausnahmegenehmigung. Und an deren Fortschreibung für die Ewigkeit mag er nicht recht glauben.