Steinheid - Als Offroad-Testparcours für Geländefahrzeuge empfiehlt sich den einschlägigen Autoherstellern derzeit die Andruff-Straße - so klagen es die Anwohner. Im Spätsommer vergangenen Jahres ließ die Eon Strom- und Gasleitungen erneuern. Seither wird der Zustand der Trasse den Gemeinderäten immer wieder als Verdrusspunkt erster Ordnung angedient. Bereits zur vergangenen Ratssitzung wurde das Problem gewälzt. Zum letzten Bauausschuss - dort sollte es eigentlich allein um die Sanierung der Festeburgstraße gehen - spielte das Ärgernis dann zusätzlich noch im öffentlichen Teil seine Rolle. Was den Stoßdämpfern geizig zu schaffen macht sind die Buckel und Huckel, die sich allerorten im Belag auftun. Der einst aufgerissene Kabelgraben schließt demnach nicht mehr bündig mit der Straßendecke ab. Derweil die eine Andruffhälfte bekanntlich vor zwei Jahren erneuert wurde, und sich nunmehr in bestem Zustand präsentiert, erweist sich das andere Teilstück als - verkehrstechnisch besehen - finsterstes Mittelalter. Bauausschuss-Vorsitzender Mirko Jakob spricht denn auch von offensichtlichem Pfusch. Den ausführenden Firmen kreidet er an, die Dinge nur oberflächlich verfüllt zu habe. Weil der Frostschutz nicht ordentlich verpresst worden sei, hätten sich Hohlräume gebildet.