Sonneberg – Samstagabend, kurz vor zehn: Für Deutschland steht es 2:0. Die Sonneberger Lokale haben sich gefüllt: Kneipenfest. Wer trotzdem nicht auf Fußball verzichten möchte, geht ins Pin Ball nach Köppelsdorf. In der Bowlingbahn hängt ein großer Bildschirm. Anne, Hannes, Steve, Jürgen und Peter kommen aus Judenbach bzw. Steinbach und sind erfahrene Kneipenfestbesucher: „Jedes Jahr zweimal“, sagt Hannes.

Jedes Mal beginnt die Tour im Pin Ball und sie endet auch hier, irgendwann morgen früh. „Die Band hier kennen wir schon lang, die sind in Ordnung. Das einzige Defizit: Es gibt keine Fischbrötchen“, meint Steve lachend. Hungern muss er aber nicht. Bratwürste gibt es in dieser Nacht bis halb zwei, was viele freut. Auch Sandro aus Köppelsdorf weiß, wie es heute laufen wird: „Wir fahren jetzt rein nach Sonneberg, gucken beim Alten Fritz vorbei, und dann wird‘s spät. Meistens so spät, dass kein Bus mehr fährt und ich laufen muss.“ So wie diese beiden Truppen gehören die meisten Besucher zum Kneipenfest-Stammpublikum.