Nachdem sich die Beweislast verdichtet hatte, wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof, Haftbefehle gegen die beiden Männer erlassen. Polizeibeamte konnten sie inzwischen festnehmen. Einer der beiden Tatverdächtigen befand sich zum Zeitpunkt der Festnahme bereits auf dem Weg nach Polen, um dort Goldmünzen aus einem Rathauseinbruch zu veräußern. Sie befinden sich in verschiedenen Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft.
Bei den Festnahmen und Durchsuchungen mehrerer Objekte im Landkreis Sonneberg fanden die Ermittler verfahrensrelevante Beweismittel und Diebesgut. Sie beschlagnahmten unter anderem eine Vielzahl von entwendeten Blanko-Kraftfahrzeug-Zulassungsdokumenten sowie ein behördliches Digitalfunkgerät, die bei Einbrüchen in Landratsämter entwendet worden waren.
Beide inhaftierte Tatverdächtige legten inzwischen ein Teilgeständnis, beziehungsweise in einem Fall ein umfassendes Geständnis ab. Gegen weitere potentielle Mittäter und Unterstützer des festgenommenen Duos prüfen die Ermittler aktuell noch Maßnahmen.
Hoher Beute- und Sachschaden
Nach derzeitigem Ermittlungsstand erbeuteten die Festgenommenen bei den insgesamt 32 Einbrüchen Bargeld, Werkzeuge, Maschinen, Zigaretten und sonstige Gegenstände im Gesamtwert von zirka 100.000 Euro. Der verursachte Sachschaden ist beträchtlich und dürfte mehr als 300.000 Euro betragen. Die beiden Männer werden sich für die zahlreichen Einbrüche strafrechtlich verantworten müssen. Indes werden die staatsanwaltschaftlichen und kriminalpolizeilichen Ermittlungen voraussichtlich noch mehrere Monate andauern.