Seit gestern ist in der Sonneberger Galerie "Notwehr" die Ausstellung "Heinrich Böll - Leben und Werk" (hier: Eröffnung durch Solveig Negelen von der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen) zu sehen.

Böll, in den 70er- Jahren der bekannteste, aber auch umstrittenste zeitgenössische Schriftsteller Deutschlands, war - wie es Markus Schäfer (Heinrich-Böll-Archiv Köln) in seiner Einführung in die Ausstellung ausdrückte - "der geborene Einmischer", der polarisierte. Für seine Verehrer das Gewissen der Nation, verkörperte er für seine Feinde den Sündenbock an sich. Wie Schäfer erklärte, kann Böll auch noch in unserer Zeit ein moralischer Wegweiser sein. Mit der Ausstellungseröffnung begannen die von der grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung organisierten Heinrich-Böll-Tage in Sonneberg.