Sonneberg-Hönbach - Vor 150 Jahren fanden sich im Dorfe einige Sangesfreunde zusammen und gründeten den Männergesangverein 1865 Hönbach. Chöre und Gesangvereine schossen damals in Deutschland wie Pilze nach einem warmen Herbstregen aus dem Boden. Heute hingegen - anderthalb Jahrhunderte später - ist der Kreis der Sänger des mittlerweile zur Kreisstadt Sonneberg gehörigen Hönbach kleiner geworden. Und zwar so klein, dass man nur noch im Verein mit Sängern aus den oberfränkischen Orten Rohrbach und Zeickhorn (beides Ortsteile der Gemeinde Grub am Forst im Landkreis Coburg) einen funktionsfähigen Männerchor zusammen bekommt. Aber desto mehr Chöre hierzulande auch zusammenschmelzen mögen, umso hartnäckiger halten die 24 Aktiven aus Hönbach, Rohrbach und Zeickhorn an ihrer Sängervereinigung fest. Das drückte sich jüngst wiederum aus, als man im Bürgerhaus (Alte Schule) das 150-jährige Bestehen des Hönbacher Männergesangsvereins feierlich beging. Ingbert Treybig, Sangesfreund aus Rohrbach und Holzschnitzer, überreichte den Jubilaren als besonderes Gastgeschenk einen herrlich geschnitzten Teller aus Lindenholz. Auf der Vorderseite prangen stolz die Wappen der drei Orte, aus denen die Mitglieder der Sängervereinigung stammen. Auf der Rückseite sind die Namen aller derzeit in der Vereinigung aktiven Sänger verewigt. "Wir haben uns über dieses herrliche Präsent sehr gefreut. Es wird einen Ehrenplatz in unserem Bürgerhaus bekommen", verspricht Siegfried Motschmann, der erste Vorstand des Hönbacher Männergesangsvereins.