Demnach hatten Unbekannte die Hasenställe des Anrufers aus Unterlind im Landkreis Sonneberg geöffnet. Rund 150 Mümmelmänner und -weibchen hoppelten in die Freiheit und machten es sich im Garten des Schlosses Unterlind gemütlich.

Offensichtlich waren alle Tiere noch da und wohlauf, so dass die Polizei nicht einschreiten musste, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Vermutlich hatte sich jemand einen Scherz erlaubt.

Dennoch hat der 43-jährige Eigentümer des Schlosses jetzt ein größeres Problem. Er hatte die Kaninchen nach Geschlechtern getrennt gehalten, um eine massenhafte Vermehrung zu verhindern. Eingefangen sind noch immer nicht alle der den Freigang ausgiebig genießenden Kaninchen. Die nämlich hoppeln schnell und das Gelände des Schlosses ist fast 22.000 Quadratmeter groß, wie der Besitzer erklärte. Die Familie der Karnickel vom Schloss Unterlind könnte nun riesig werden. Zwei Drittel der Ausreißer sind weiblich. In wenigen Wochen könnten die Hoppelhäsinnen je acht bis neun Hoppelbabys werfen. Und die seien dann auch wieder in Kürze geschlechtsreif. Ursprünglich hatte der 43-jährige Vegetarier elf Kaninchen vor der Schlachtbank gerettet. Dann waren es fix 150 Artgenossen.


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