Schalkau - Das Wasser plätschert so wie immer, so also ob gar nichts gewesen wäre. Dabei sah der Lauschenbrunnen in der Siedlung im Grund in Schalkau Anfang dieses Jahr alles andere als vorzeigbar aus. Unbekannte hatten ihn in der vergangenen Silvesternacht gesprengt. Dass er nun wieder wie neu aussieht ist Nachbar Peter Lange zu verdanken. Der 72-Jährige hat in 72 Arbeitsstunden den demolierten Wasserspender von Grund auf neu erbaut. Bürgermeisterin Ute Hopf (CDU) kam kürzlich mit einem Präsentkorb vorbei, um sich für das ehrenamtliche Engagement zu bedanken. Dabei ist die Sache mit dem Brunnen vis-á-vis seinem eigenen Grundstück Ehrensache. "Ich habe ihn schon vor 50 Jahren hergerichtet", erzählt der gelernte Baufacharbeiter. Der Brunnen bestand damals bereits. Langes Frau stammt aus der Familie des Steinmetzen Erich Fleischmann, dessen Geschäft dort lag. Der Hausname war "Lausch" und die Bewohner des Hauses eben "die Lauschen" und da wurde auch der Brunnen zum Lauschenbrunnen. Die Steinmetzen benötigten Wasser, um die Steine zu spülen, danach erfreute der Wasserspender, der von einer Quelle etliche hundert Meter weiter bergauf versorgt wird, die Nachbarn.