Sonneberg - Nicole Eichhorn-Popp hatte diese Woche alle Hände voll zu tun: Unzählige Zuckertüten warteten darauf, den Abc-Schützen heute neben den ersten Schulutensilien auch etwas Süßes geben zu können. Da wollten außerdem Hochzeits- und Einzugsgeschenke verpackt werden, und gesucht wurden herzförmige Pralinenschachteln zum Hochzeitstag. Zwischen all der süßen Freude allerdings muss die engagierte Verkäuferin in der Viba-Filiale in der Sonneberger Innenstadt immer wieder auf die Frage antworten: "Ha, wie lange seid ihr denn noch da? Ich denk' ihr habt schon zu!" In der Juli-Stadtratssitzung hatte nämlich Stadträtin Traudel Garg die Situation des Handelsbestands in der Innenstadt angesprochen und von Diskussionen berichtet, wonach neben der Tchibo-Filiale auch der relativ junge Vibaladen in der Unteren Bahnhofstraße zumachen würde. (Freies Wort berichtete.) Viba ist den älteren Sonnebergern schon aus DDR-Zeiten bekannt. Die Qualität wurde schon damals geschätzt, was sicher auch zum Überleben der 1893 gegründeten Firma beitrug. Mit 203 Mitarbeitern ist Viba heute Marktführer im Bereich Nougat. Kein Wunder also, dass ein Ruf des Bedauerns durch die Kundschaft ging.