Sonneberg - Neugierig darf man ja sein, mag sich Marianne Reichelt (Linke) gedacht haben und hakte bei Alexander Schmidtke nach, ob er der Berichterstattung der Zeitung in Sachen Vergangenheitsbewältigung und Finanzschieflage etwas hinzuzufügen habe. So hatte vorab der Kreistagssitzung am 12. Februar sich am 7. Februar Marcus Reischl zum Zwischenstand seiner Ermittlungen zu mutmaßlichen Verfehlungen vormaliger Regiomed-Manager in Freies Wort erklärt. Beauftragt worden war der Anwalt aus den Reihen einer Frankfurter Sozietät mit der Nachschau im April 2019 vom Aufsichtsrat - als der Millionenverlust bekannt geworden war. Reisch hatte geäußert, es gebe Anhaltspunkte für "pflichtwidrige Entscheidungen" des ehemaligen Hauptgeschäftsführers ab 2014. Infolge von Aufträgen ohne Ausschreibung und am Vergaberecht vorbei sei dem südthüringisch-oberfränkischem Klinikverbund ein "substanzieller Schaden", dessen Höhe er allerdings nicht bezifferte.