Wasser mehr aus Flüssen, Bächen und Seen abgeleitet werden, wie das Landratsamt am Mittwoch mitteilte. Seit Wochen gebe es zu wenig Regen, der Wasserstand habe stark abgenommen. Mit der Maßnahme soll eine Bedrohung für die Tier- und Pflanzenwelt verhindert werden.

Erst am Dienstag hatte der Landkreis Sömmerda entsprechend reagiert. Aufgrund von ausbleibendem Regen und der vergangenen Hitzewelle seien die Wasserpegel stark gefallen, teilte das Landratsamt mit. Auch die Regenfälle der vergangenen Tage haben die Situation demnach nicht entschärft. Mit dem Verbot solle vermieden werden, dass sich der Gewässerzustand verschlechtert. Wer dagegen verstößt, dem drohen Bußgelder in einer Höhe von bis zu 10 000 Euro.

Ausnahmen sind Kühe und anderes Vieh, das weiter aus Bächen trinken darf. Weiterhin erlaubt bleibt, Wasser mit Handgefäßen zu schöpfen. Auch gewerbliche Nutzer, die ohnehin über bereits bestehende Verträge mit der Fernwasserversorgung Wasser entnehmen, sind ausgenommen.

Bereits in der Vorwoche hatte der Landkreis Altenburger Land entsprechend reagiert. Der Landkreis Hildburghausen sprach ein solches Verbot bereits am 5. Juli aus. Das Verbot gilt auch für Boote ohne Motorantrieb wie Kajaks, Kanus oder Canadier, wie das Landratsamt Hildburghausen mitteilte. Im Ilm-Kreis besteht das Entnahmeverbot bereits seit Juli vergangenen Jahres. Es wurde seitdem nicht aufgehoben, sondern jetzt noch einmal bekräftigt. dpa/red

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