Skiarena Silbersattel Steinach Drei Wettkämpfe stehen bevor

Beim ersten Sprint am Fellberg nahmen zahlreiche Sportler teil. Foto: privat

Dieses Wochenende bitten die Wintersportler vom SV08 Steinach jeweils vormittags zum Deutschlandpokal. Am Sonntag darauf geht’s für Familien um den Likra-Cup. Und dazwischen platziert der DAV einen atemraubenden Mix aus Bergauf-Sprint und Bergab-Ski. Alle wichtigen Infos zum Ski-Spektakel.

 
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Sich von jungen Talenten und alten Könnern beim flotten Bergab auf zwei Brettern etwas abzuschauen, dazu ist diesen Samstag und Sonntag in der Skiarena Silbersattel Gelegenheit. An beiden Tagen, 25. und 26. Februar, ist jeweils in den Vormittagsstunden bis gegen 11 Uhr die Wettkampfpiste – der Bereich von der Mittel- bis zur Talstation – reserviert für den Leistungsvergleich im Vereinssport. So richtet die Wintersportabteilung im SV08 Steinach den 30. Deutschlandpokal im Slalom und Riesenslalom aus bzw. die Thüringer Meisterschaften der Schüler, Jugend und Senioren. Derweil es am Sonnabend um den Deutschlandpokal-Slalom geht, wird am Sonnabend der Fellbergpokal im Riesenslalom ausgelobt auf der FIS-Rennstrecke „Am Fellberg”. Rund 60 Starter sind’s an beiden Vormittagen, danach steht die Anlage wieder in ihrer Gesamtheit zwischen Fellbergplateau, Steilhang und Steilhangumfahrung bis zur Talstation allen Nutzern frei.

Kondition und eine gute Lunge braucht’s übrigens auch die Woche darauf. So macht die Sonneberger Sektion im Deutschen Alpenverein aufmerksam auf die zweite Auflage eines Skitourenrennens in dieser Saison. Galt es im Januar schon einmal in einem Mix aus Bergauf-Sprint und Bergab-Ski den Steinacher Hausberg zu bezwingen, erfährt der sportliche Spaß nun seine Wiederholung am Freitag, 3. März. Wie Skiarena-Chef Axel Müller erklärt, ist Startschuss an der Mittelstation. Im flotten Vorwärts geht’s von hier die 250 Meter den Hang hinauf bis zum Fellbergplateau. Nachdem die 150 Höhenmeter mit ordentlich Muskelkraft in den Beinen überwunden sind, dürfen die Skier angeschnallt werden zur Schussfahrt gen Talstation. Doch ist die schweißtreibende Sause dort nicht etwa beendet. Ein Spurt von der Tal- hinauf zur Mittelstation rundet das mutmaßlich atemraubende Erlebnis ab. Am Ausgangspunkt wird schließlich der Sieger – Raucher würden wohl sagen: der Überlebende – gekürt.

Dass der Parcours sehr wohl zu schaffen sei, betont Axel Müller auf skeptische Nachfrage des Rennsteigredakteurs dieser Zeitung. Beim Erstling im Januar benötigte der Beste 13 Minuten. Damals allerdings war die Talstation noch nicht eingebunden ins DAV-Rennen – „von daher braucht’s vielleicht dieses Mal fünf Minuten mehr“. Der ganz besondere DAV-Lungenfunktionstest folgt am Freitagabend, 3. März, dem Nachtskifahren bei Flutlicht. Dieses ist bis 20 Uhr möglich. Dann schließt sich nach einer Pause das Skitouren-Rennen an.

Ein etwas geselligeres Beisammensein ist zwei Tage später zu haben. Dann lädt die Skiarena ein zum Likra-Cup. Auftakt am Sonntag, 5. März, ist um 10 Uhr. Musikalisch ausgestaltet wird die Schneeparty für die ganze Familie von DJ Torsten Donau, teilt die Freizeitstätte mit. Nach den Aufwärmrunden wird ab 14 Uhr der Gewinner des Likra-Skicup für Kinder und Familien ermittelt. Die Siegerehrung ist für 16 Uhr geplant.

Einen Wettkampf gegen die Zeit hat ansonsten die Skiarena Silbersattel in eigener Sache am Laufen. Dem Jojo-Winter geschuldet, bleiben die Besucherzahlen erwartbar deutlich hinter der Vorjahressaison zurück. Wie Axel Müller informiert, sind gegenwärtig knapp 13 000 Besucher gezählt worden in Thüringens größtem alpinen Skigebiet. Im Vorjahreszeitraum waren es bis Mitte Februar rund 27 000 Gäste.

Ob sich der 20 000er-„Gipfel“ noch knacken lässt, bleibt somit abzuwarten. Da aber alle Pisten, die sich mit Kunstschnee belegen lassen, auch beschneit sind, ist Geschäftsführer Müller zuversichtlich, dass die Anlage bis zum geplanten Saisonschluss am 19. März geöffnet bleibt. Und Freiluft-Ausflüglern auf einem oder zwei Brettern somit einen guten Untergrund bietet zum Sporttreiben.

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